Nach dem gut besuchten Anlass „Wohnen für eine älter werdende Gesellschaft“ im April dieses Jahres, wollte der Vorstand der Lesegesellschaft Dorf an diesem Thema weiterarbeiten. Er lud – zusammen mit der Gemeinde – die Bevölkerung Ende Oktober im grossen Saal zu einem zweiten Teil „Wie Wohnen im Alter?“ ein, für den sich über 50 Personen einfanden.
David B. Fässler (FRED GmbH, Dienstleistungen fürs Wohnen im Alter, Zürich) stellte den Anwesenden mögliche Wohnformen im Alter vor, mit Fragen als Entscheidungsgrundlage zu den sozialen Kontakten, der Umgebung, in der man leben möchte, und zu gesundheitsfördernden Aspekten. Urs Rohner erläuterte die demografische und finanzielle Entwicklung in Rehetobel und betonte, wie wichtig die Würdigung der älteren Menschen im Dorf sei.
Die Anwesenden verteilten sich anschliessend auf fünf Tische, um unter der kompetenten Anleitung von Andrea Richle (ehem. Chefredaktorin beim App. Volksfreund) über die eigenen Vorstellungen, Wünsche und Anregungen zu diskutieren.
In der ersten Fragerunde wurde festgehalten, was die Bedürfnisse bezüglich Wohnsituation im Alter sind oder sein könnten, z.B. Alterswohnungen, medizinische Versorgung oder Unterstützung im Alltag. Der Austausch in der zweiten Runde befasste sich mit der Frage, was für Angebote vorhanden sein sollten, damit die Bedürfnisse erfüllt werden könnten. Es fand dazu ein sehr reger Austausch statt, dessen wichtigste Punkte aufgeschrieben wurden.
Auf dem sechsten Tisch standen Essen und Trinken bereit, das die gute, angeregte Stimmung unterstützte.In der anschliessenden Überschau im Plenum zeigten sich folgende, häufig genannte Anliegen: bezahlbare Genossenschafts-) Alterswohnungen, Zeitbörse für Unterstützungsleistungen, Begegnungsmöglichkeiten, Anbindung an den öffentlichen Verkehr und Fahrdienste, Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxis im Dorf.
Zusammenfassung der gesammelten Anliegen
Da sich einige Teilnehmende zu einer Mithilfe bereit erklärt haben, möchten man – nach der Auswertung des Abends – eine Arbeitsgruppe bilden, welche die Planung und Umsetzung der nötigen Schritte in Angriff nehmen könnte. Wenn auch Sie daran interessiert sind oder Anregungen dazu haben, melden Sie sich bitte bei
Text: Renata Fischer