Der Ursprung der Lesegesellschaften im Appenzellerland geht zum Teil bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zurück. Damals war das Lesen noch wenig verbreitet. Daher lasen jene, die es konnten, den anderen vor. Diese Kreise nannten sich Lesegesellschaft. Später abonnierten sie auch gemeinsam Zeitschriften, die in Mappen zirkulierten. Stets wurde im Kreis der Mitglieder über das Dorfgeschehen, die Politik und über Themen in Bund und Kanton gesprochen. Die Aktivitäten – vor allem im Winterhalbjahr – konzentrierten sich vorwiegend auf kulturelle Anlässe, wie Lesungen, Reiseberichte und Konzerte. Heute sind die meisten Lesegesellschaften einem Quartierverein ähnlich, indem sie örtliche Interessen im Auge haben und sich mit Veranstaltungen im Dorf präsentieren. Aus Anlass des Appenzellerfests im Jahr 2000 organisierten 18 Lesegesellschaften aus dem ganzen Kanton AR eine kleine Ausstellung und drei typische Veranstaltungen, um sich einem breiteren Publikum präsentieren zu können. Aus diesem Anlass entstand die Liste der Lesegesellschaften im Kanton.
Übersicht Lesegesellschaften AR
Die Liste der Ansprechspersonen wird von Zeit zu Zeit aktualisiert. Wenn die Angaben zu Ihrem Verein nicht mehr stimmen oder Sie Ergänzungen haben, so lassen Sie uns das bitte wissen:
Lesegesellschaften – «Zwischen Politik und Kultur», Appenzeller Magazin März 2021
Neben unserem Kanton existieren auch in anderen Gegenden der Schweiz Lesegesellschaften.