Das Wetter spielte mit, als am 1. September «Johle und Werche», ein Film von Thomas Lüchinger, im Hof von Luzia und Christian Lenggenhager gezeigt wurde. In seiner Einführung sprach Thomas Lüchinger über die Entstehung des Films, der ursprünglich ganz anders geplant war, denn im Film sollte die Geburt des Klanghauses Toggenburg dokumentiert werden. Nach der überraschenden Ablehnung des Kredits für das Projekt, bekam er eine neue Wendung: Der Film ist nun von der Geburt des Klangs inspiriert.
Bei der Vorführung von «Johle und Werche» waren auch die Protagonistin Annelies Huser und der Protagonist Hans Koller, welcher vor dem zahlreich erschienenen Publikum zu Beginn den Alpsegen sang. Danach wurden die Zuschauerinnen und Zuschauer in die wunderbare Klangwelt des Toggenburgs gehüllt, hörten das Johle und die Senntumsschellen, die Naturtöne und die berührenden Kompositionen des Musikers Peter Roth. Neben dem harten Arbeitsalltag auf der Alp wurde auch der magische Prozess der Entstehung einer Schelle gezeigt. Es war ein wunderbarer, auch etwas melancholischer Filmabend unter freiem Himmel mitten in Rehetobel, für den wir uns bei Thomas Lüchinger und all den Helferinnen und Helfern herzlich bedanken.
Ursula Schegg